Weiterbildung

Die Akademie arbeitet in den Bereichen Nachhaltigkeit, Unternehmenskommunikation und Design. Aus diesen drei Schwerpunkten setzt sich das Metathema Designmanagement zusammen.
Ihre Bildungsangebote verknüpfen die sonst getrennt betrachteten Bereiche miteinander.

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. Aristoteles

Nachhaltigkeit

Natur und Umwelt für die nach­folgenden Gene­rati­onen zu erhalten, ist keine neue, gerade im Trend liegende Er­findung.
Ein altes Sprich­wort, etwas modernisiert, sagt: Ein Mensch müsse, um seinen Tod zu über­leben, ein Kind in die Welt setzen, einen Baum pflanzen und ein Buch schreiben.

Heute nennen wir das Nach­haltig­keit und meinen die Ver­bindung von wirt­schaft­licher Leistungs­fähig­keit mit öko­logischer Verant­wortung und sozialer Ge­rechtig­keit.

Unter­nehmer­innen und Designer können ihren Beitrag leisten indem sie für ihre Tätig­keit und die daraus ent­stehenden Pro­dukte die Ver­ant­wortung über­nehmen.

Orientierung geben die Ziele für nachhaltige Entwicklung

Sustainable Development Goals (SDGs)

Der offizielle Titel lautet Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Download: SDG in deutscher Übersetzung: Die 2030-Agenda, Globale Zukunftsziele für nachhaltige Entwicklung (PDF), von Jens Martens und Wolfgang Obenland, Hrsg.: Global Policy Forum und terre des hommes, Februar 2016

Abbildung Trinität der Nachhaltigkeit
Nach­haltigkeit ist ein Leit­bild, das eine globale zukunfts­orientierte Denk­weise verlangt, um das Leben der Menschen für die Zukunft befriedigend zu gestalten. Lisa Grabe

Unternehmenskommunikation

Erfolgreiche Or­gani­satio­nen haben nach­haltiges Handeln in ihr Leit­bild integriert und es wird von ihnen gelebt – als nach­haltige Organi­sations­kultur.
Das spiegelt sich natürlich auch in ihrer Kommuni­kation wider. Die Organi­sation ist der Sender. Und die Art und Weise wie kommuniziert wird, gibt Auskunft über die Organi­sations­kultur.

Bestandteile der Unter­nehmens­kommunikation

Unter­nehmens­kommunikation besteht aus:

  1. Sender/­Kommunikator, d.h. die Organi­sation mit ihrem Leit­bild und ihrer Kultur
  2. Kommunikations­inhalten
  3. Kommunikations­mittel, besonders Massen­medien und Mit­arbeiter
  4. Empfänger/­Rezipient, besonders Kunden, Lieferanten, Mit­ar­bei­ter, Öffentlich­keit
  5. Wirkung

Wichtig ist, dass die einzelnen Bestand­teile nur im Zusammen­spiel betrachtet werden sollten. Dabei bilden Leitbild und Organi­sations­kultur den Bezugs­rahmen an dem alle Ak­tivi­täten gemessen werden.

Struktu­rierung der Kommuni­kations­inhalte

Bei der Struktu­rierung der Kommuni­kations­inhalte kann man sich an den drei Dimensionen der Nach­haltig­keit orientieren:

  • ökologische Leistungen: Beschreibung der Redu­zierung der ökologischen Be­lastung entlang der gesamten Produkt- oder Dienst­leistungs­kette
  • soziale Leistungen: Beschreibung der Erfüllung der internen und externen sozialen Kriterien die mit der Tätigkeit der Or­ga­ni­sa­tion verbunden sind
  • ökonomische Leistungen: Beschreibung, wie Produkt- und Markt­ver­ant­wortung gegenüber den Stake­holdern wahr­genommen wird.
Abbildung Kommunikation: Wer sagt was, wie, zu wem, mit welchem Effekt?
Die Welt braucht nicht mehr Medien. Sie braucht weniger Makulatur. Media Mundo 2011

Design

Design ist überall und all­gegen­wärtig.

Jeder Mensch versteht darunter etwas anderes. Selbst Designer­innen sind sich nicht einig. Eine Gestalterin von Produkten meint mit Design natürlich Produkt­design oder Industrial Design. Der Kommuni­kations­designer versteht darunter Corporate Design, Editorial Design, Webdesign …
In der heutigen Welt, »die immer komplexer, immateri­eller, öffent­licher und offener ist«, spielen Designer­innen eine wichtige Rolle gerade bei der Um­setzung nachh­altiger Ent­wicklung.

Denn Design ist innovativ!

Es ist sinn­stiftend, erschließt neue Nutzungs­möglich­keiten, löst bestehende Un­zu­läng­lich­keiten und befriedigt Be­dürf­nisse.
Und genau das ist Inno­vation – die Um­setzung von neuen Ideen und Er­findung­en, von dem man sich wesent­liche Ver­besserungen verspricht.

Transformation der SDGs für Design: OSLO MANIFESTO

OSLO MANIFESTO: Design and Architecture for the SDGs

Designer und Architekten sind aufgeforder, wenn sie neue Projekte initiieren, neue Produkt entwerfen oder neue Aufträge akzeptieren, die 17 Fragen des Oslo Manifestes zu berücksichtigen.

Download Oslo Manifesto in deutscher Übersetzung (PDF)

Abbildung Designerinnen im Spinnendiagramm
Design ist die Ver­besserung bestehender Um­stände. Herbert A. Simon

Designmanagement

… ist – neben dem Planen, Steuern und Kontrollieren des operativen Designprozesses und dem Führen von beteiligten Akteuren – eine komplexe unternehmerische Aufgabe bei der Gestaltung und Positionierung einer Organisation.

Die Designmanagerin

… ist Teil bei der Entwicklung der Unternehmenskultur. Er formt entscheidend die visuelle Identität der Organisation und ist Triebkraft bei der Etablierung kreativer, schöpferischer, innovationsfördernder Methoden und Prozesse in den Alltag der Organisation.

Design kann mehr

… als visuelle Botschaften entwickeln. Design, richtig in der Organisation eingesetzt, kann (Borja de Mozota, 2006) in den Bereichen:

  1. Brand und Marke: Design als Unterscheidungsmerkmal
  2. Unternehmensprozesse: Design als Integrator
  3. Veränderungsprozesse: Design als Transformator
  4. Umsatz und Gewinne: Design als Grundlage für gute Geschäfte

sein Potential entfalten.

Die Skala von dem, was wir entwerfen, hat sich von Produkten zu Unternehmen und Wirtschaftssystemen verschoben. Für wen wir entwerfen, hat sich von einem einsamen Benutzer zu einem eng verbundenen Netz von Menschen erweitert, die den Globus überspannen. Tim Brown November 2016, CEO IDEO®