Modul 1
Workshop Designmanagement
Design kann (nicht) jeder (nutzen).
Designmanagement ist – neben dem operativen Projektmanagement (Planen, Steuern und Kontrollieren) und dem Führen von beteiligten Akteuren – eine komplexe unternehmerische Aufgabe bei der Gestaltung und Positionierung einer Organisation.
Workshopziel
… ist es, die Brücke zwischen der kreativen Welt der Designer und der rationalen Welt der Managerinnen zu schlagen, um das Potenzial von Design für Organisationen erfolgreich zu nutzen:
- als Unterscheidungsmerkmal
- als Integrator
- als Transformator und
- als Grundlage für gute Geschäfte
Theorie-Schwerpunkte
- Ausweitung der Designzone
- Verankerung von Design in Organisationen
- Dimensionen des Designmanagements
- Managen von Designprozessen
- Festlegen der Designziele, Qualität von Design und Designnutzen berechnen
- Tätigkeits- und Anforderungsprofil: Designmanager
Praxis
- Business Model Generation
- Value Proposition Design
Für welche Teilnehmer ist der Workshop geeignet?
Der Workshop richtet sich insbesondere an Geschäftsführer von Organisationen, Verantwortliche für Unternehmens- und Marketingkommunikation, Existenzgründerinnen, Unternehmens- und Kommunikationsberater und Designerinnen.
Die Schwerpunkte des Workshops
… können auch individuell angepasst werden.
Folgende Schwerpunkte stehen zur Auswahl:
0. Vorbereitung und Einstimmung
Im Vorfeld des Workshops bekommen die Teilnehmerinnen eine Fragebogen zu den Erwartungen, Themen und Wünschen sowie über schon vorhandenes Wissen und Erfahrungen.
Dieses obligatorische Modul soll die Zusammenarbeit über die Dauer des Workshops und darüber hinaus stärken.
Diese Modul kann auch im Vorfeld zur Planung und für die Auswahl der weiteren Themen eingesetzt werden.
1. Ausweitung der Designzone
- Die Ausweitung der Designzone als Chance für Auftraggeber und Designer
- Masterplan Design: neue Einsatzgebiete von Design und besonders von kreativen Leistungen
- Differenzierung der Tätigkeiten von Designerinnen: operativ, konzeptionell, strategisch
- die eigene Positionierung als Grundlage für erfolgreiche Kundenbeziehungen
2. Geschäftsmodell gestalten
… oder wie gestaltet man Geschäftsprozesse?
Das kundenorientierte Businessmodell – Nutzen und Problemlösungen im Fokus – mit Business Model Canvas und Value Proposition Design als zuverlässiger Wegweiser gestalten.
3. Qualität und Nutzwert von Design
- Gibt es »objektive« Kriterien zur Bewertung von Design?
- Kann der Nutzen von Design in EURO ermittelt werden?
Das Modul beschäftigt sich darum mit den unterschiedlichen Qualitätskriterien für Designleistungen. Weiterhin präsentieren wir ein Modell, in dem quantitativer, also direkt in EURO bezifferter Nutzwert mit qualitativem, also nicht direkt bezifferbarem Nutzwert in Zusammenhang gebracht werden kann. Ein einfaches Modell, das den Wert von Design als Unterstützung des Marketing sowie als Investition in die Zukunft aufzeigt.
4. Nachhaltigkeit und Design
Die Herausforderung der Gegenwart heißt nachhaltige Entwicklung – als unternehmerische Denkweise, als gestalterische Haltung und als moralische Position.
In diesem Modul werden die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit für Designerinnen greifbar. Dabei stehen die Umsetzung der »Agenda 2030« (Sustainable Development Goals) mit Hilfe des »Oslo Manifesto« und der »Charta für Nachhaltigkeit« in der täglichen Arbeit der Designer im Fokus.
Das Modul beschäftigt sich mit der Frage, wie man als Designer, Agentur, Druckerei oder Auftraggeber sein verantwortungsvolles, nachhaltiges Denken und Handeln in sein Geschäftsmodell integriert.
5. Unternehmensprozess
Die Welt wird verrückter, unsicherer, unberechenbar, unplanbar, undurchschaubar – die VUCA-Welt.- Stellt uns die VUCA-Welt vor neue Herausforderungen?
- Wie sehen moderne Designprojekte aus?
- Wie finde ich die richtige Methode zum Management meines Designprojektes?
6. Der Designmanager
Die zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklung werden geprägt sein u. a. durch Industrie 4.0, Digitalisierung, rasante technologische Entwicklung und Globalisierung.
- Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dadurch für Designer?
- Brauchen wir den The New Designer als Designmanager an der Schnittstelle zwischen Kreativität und Business, als Generalist und Spezialist?
- The New Designerin mit breiter sozialer Kompetenz, rationalem und kreativ intuitivem Denken und Handeln?
7. Unternehmenskommunikation
Über Personas und ihre Customer Journey die Touchpoints finden und bedienen.
Das Konzept der Customer Journey basiert auf der grundlegenden Erkenntnis, dass unsere Kunden einen bestimmten Zyklus vor, während und nach dem Kauf eines Produktes durchlaufen.
Theorie: 60 %, Praxis: 20 %, Austausch: 20 %
Teilnehmer: 6–12 Personen
Format
Der Workshop kann als Präsenz- oder remote/online Veranstaltung durchgeführt werden.
Für die online Veranstaltungen nutzen wir GoToWebinar, Zoom mit Breakout Sessions und das Kollaborationstool Miro für die Gruppenarbeit.
Preise für Inhouse-Workshop (8 Stunden)
- für bis zu 8 Personen
2.350,– € netto zzgl. 19 % MwSt. 446,88 € = 2.798,88 € brutto - für mehr als 8 Personen nach Absprache
Bei online Veranstaltung empfiehlt es sich den Workshop auf zwei Tage á 4 Stunden aufzuteilen.
Beratung
Ich biete Ihnen zum Thema auch Beratung und Begleitung an. Die Erstberatung von maximal einer Stunde Dauer ist kostenfrei. Der Stundensatz für Beratung liegt bei 155 € netto (Tagessatz: 1100 € netto).
Für längerfristige Zusammenarbeit können Sonderkonditionen vereinbart werden. Weiterhin ist es möglich nach vorher festgelegten Meilensteinen etappenweise zu planen und abzurechnen.
Kontakt
Habe ich Ihr Interesse geweckt oder haben Sie Fragen, nehmen Sie Kontakt mit mir auf: +49 176 7589 7754 oder per E-Mail.
Quellen und Literatur: Designmanagement
Bach, Norbert; Brehm, Carsten; Buchholz, Wolfgang: Petry, Thorsten: Wertschöpfungsorientierte Organisation: Architekturen – Prozesse – Strukturen, Wiesbaden, 2012
Brauer, Gernot: Erfolgsfaktor Design-Management. Ein Leitfaden für Unternehmer und Designer, Birkhäuser, Basel, 2007
Best, Kathryn: Grundlagen des Designmanagements, Stiebner, München, 2010
Bieger, Thomas: Das Marketingkonzept im St. Galler Management-Modell, 2015
Kienbaum Management Consultants (Hrsg.): Unternehmenskultur. Ihre Rolle und Bedeutung, Studie 2009/2010
Markenverband e.V., Scholz & Friends, Rat für Formgebung: Die Schönheit des Mehrwerts, Studie, Scholz & Friends, 2010, http://www.markenverband.de/publikationen/studien/Designstudie (abgerufen 20. September 2016)
Borja de Mozota, Brigitte: The Four Powers of Design: A Value Model in Design Management, Design Management Review, Vol. 17, No. 2, 2006
Borja de Mozota, Brigitte; Bo Young Yim: DMI Review Managing Design as a Core Competency Lessons from Korea (Spring ed.), Boston, DMI, 2009
Drucker, Peter Ferdinand: The Essential Drucker: Selections from the Management Works of Peter F. Drucker, Butterworth-Heinemann, 2007
Geyer, Erich; Bürdek, Bernhard E.: Design-Management. In: form – Zeitschrift für Gestaltung, Heft 51, 1970, S. 35–38
Rüegg-Stürm Johannes; Grand, Simon: St. Galler Management-Modell, Haupt, Bern, 2015, publizierte Inhalte und Downloads auf www.sgmm.ch (abgerufen 20. September 2016)
Stone, Terry Lee: Designmanagement. So realisieren Sie Ihre Konzepte, Stiebner, München, 2011
Sommerlatte, Tom (Hrsg.): Praxis des Designmanagements, Symposion Publishing, Düsseldorf, 2009
Wagner, Frank: The Value of Design. Wirkung und Wert von Design im 21. Jahrhundert. Ein Plädoyer für ein neues Designverständnis, Hermann Schmidt, Mainz, 2015
Designmanagement ist ein Designprozess, der sich der zielgerichteten Koordination von Designprozessen annimmt.
Designmanagement verfolgt strategische Ziele und versteht sich als organisatorisches Projekt. Klaus Krippendorff, 2013
Charts zum Vortrag von Victoria Ringleb und Christhard Landgraf: Einführung in das Designmanagement (Download PDF, 1,9 MB)